Marokko - Die perfekte Reiseroute für zwei Wochen

03.10.2019

Vor meiner Reise nach Marokko habe ich durch Recherchen auf verschiedenen Foren und Blogs den Eindruck gewonnen, zehn Tage wären die ideale Reisezeit für Marokko. Tatsächlich könnte ich gut drei Wochen in dem Land verbringen und immer neues entdecken. Ich stelle euch meine perfekte Reiseroute durch Marokko vor, die in etwa zwei Wochen zu bewältigen ist. Wahrscheinlich die ideale Reiselänge, bevor man Albträume von der täglichen Dosis Couscous und Tajine bekommt. 


Marrakesch (2-3 Tage)

Marrakesch ist der perfekte Ort um eine Reise durch Marokko zu starten und voll und ganz in das Land einzutauchen. In der Stadt wuselt es an allen Ecken und mancher würde sogar meinen, es wäre die lebhafteste Stadt der Welt. Unbedingt sehen sollte man die Ben Youssef Madrasa, eine ehemalige Islamschule. Ein weiteres Highlight ist der riesige Hauptplatz Djemaa El Fna. Von Obstverkäufer über Straßenmusiker bis hin zu Schaulustigen versammelt sich hier die halbe Welt. Am besten beobachtet man das Treiben von einem der unzähligen Rooftop-cafés.

Bei einem Aufenthalt in Marrakesch kommt man nicht daran vorbei, sich in der Medina, der Altstadt, zu verlaufen und in den angenehm ruhigen Seitengassen zu spazieren. Kommt man wieder auf die belebten, aber ebenso engen "Hauptgassen" kann man alles kaufen, was das Shoppingherz begehrt.


Essaouira (1 Tag)

Von Marrakesch aus werden in dieses Fischerdörfchen unzählige Ausflüge angeboten. Berühmt ist der Ort vor allem für seine Fischerboote, die Meeresfrüchte und seinen nicht zu bändigenden Wind. Leider hatte ich keine Zeit die Küstenstadt zu besuchen, würde es aber bei einer weiteren Reise auf jeden Fall tun.

Taghazout (2-3 Tage)

Zieht man von Essaouira weiter entlang der Küste, stößt man auf den kleinen Surfer Ort Taghazout. Zugegeben, es fühlt sich nicht wirklich so an, als läge Taghazout in Marokko. Nur die blau bemalten Hauswände erinnern an das Land, in dem man sich befindet. Die Atmosphäre ist so, wie sie es eben beim surfen ist - sportlich aber entspannt. Die Cafés und Restaurants bieten die üblichen hippen Surf-Speisen á la Smoothie- und Poké bowl an. Auch wenn man sich nicht in die Wellen schmeißen will, ist Taghazout ein schönes Örtchen um die Seele ein wenig baumeln zu lassen. Hier fühlt man sich wohl!


Ab in die Sahara (3 Tage)

Ab Marrakesch und Fez, sowie in der Hauptsaison scheinbar auch von anderen Orten, starten täglich zwei-, bis dreitägige Touren in die Sahara. Die zweitägige Version fährt Zagora an, die dreitägige Route führt nach Merzouga. Um nicht zwei volle Tage im Minivan zu sitzen, würde ich auf jeden Fall die dreitägige Version empfehlen. Beginnt man die Fahrt ab Marrakesch, verbringt man den ersten Tag im Atlas Gebirge und stoppt am Weg in Kashabh Ait Ben Haddou. Die UNESCO Weltkulturerbestätte diente bereits als Set einiger namhafter Serien und Filme wie Game of Thrones oder Gladiator. Am nächsten Tag wird während der Tour die Stadt Todra und die dazugehörige gleichnamige Schlucht besucht, die beeindruckt. Danach geht es weiter in Richtung Sahara. Nach einem Kamelritt und austoben in den Sanddünen lässt sich der Abend wunderbar in einem der Wüstencamps ausklingen. Am dritten und letzten Tag braucht man viel Ausdauer - da geht es nämlich in einer Marathonfahrt nach Fez oder Marrakesch.


Fes (2 Tage)

Die Kulturhauptstadt Fez im Norden des Landes ist vor allem für ihre Färbereien bekannt. Diese Färbereien sind der Grund, warum ich schon als Kind immer nach Marokko wollte. Am besten kann man sie von einem der umliegenden Balkone sehen, die meist am Dach von mehrstöckigen Ledergeschäften liegen. Natürlich ein wenig unangenehm, wenn man nichts kaufen will, Trinkgeld wird für den "gratis" Besuch der Dachterrasse erwartet. Außerdem ist hier, wie in vielen anderen marokkanischen Orten die Medina sehr sehenswert. Obwohl die Stadt voller Touristen ist, lassen sich die Einheimischen davon nicht beeindrucken. Wenig wirkt hier wie für Touristen gespielt.   


Chefchaoen (1 Tag)

An der blauen Stadt im Norden des Landes kommt man vor allem auf Instagram kaum mehr vorbei. Kein Wunder, denn das Städtchen in den Bergen ist unglaublich fotogen und mein Lieblingsort in Marokko. Wo man auch hinsieht, bieten sich Fotomotive und die Gassen und Häuser beeindrucken mit strahlendem blau. Angeblich werden sie sogar zweimal jährlich nachgestrichen. Zwischen 11:00 und 16:30 tummeln sich die Tagestouristen in Chefchaoen, davor und danach wird es paradiesisch ruhig auf den Straßen. Besonders empfehlen kann ich einen Spaziergang zur Kirche, die auf einem Hügel einen beeindruckenden Blick auf die Stadt freigibt. Ein wunderschöner Ort um der Sonne beim Untergehen zuzusehen.   

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