Sri Lanka entdecken - die perfekte Reiseroute für 2-3 Wochen

22.04.2020

Sri Lanka ist unglaublich vielseitig und bietet verschiedenste Landschaften. Auf den 65 610 Quadratkilometern der Insel kann man zwei bis drei Wochen schnell füllen. Die ideale Reiseroute. 

Ich selbst hatte für meinen Aufenthalt auf dem Inselstaat drei Wochen geplant, realisierte aber schnell, dass man auch sechs Wochen gut in diesem doch relativ kleinen Land verbringen könnte. Am Ende des Artikels siehst du, welche Destinationen du bereisen könntest, wenn du mehr Zeit hast. 

Viele Reisende beginnen ihren Trip in Negombo, einem überschaubarer Strandort direkt neben dem Flughafen. Eine Möglichkeit, sich vom Flug zu erholen und den Jetlag zu bekämpfen. Viel los ist in Negombo nicht und Sehenswürdigkeiten kannst du hier nicht abklappern. Aber für Relaxen am Strand ist Negombo gut geeignet. Ich aber wollte direkt ins Abenteuer springen und machte mich direkt nach der Ankunft auf nach Kandy.


Kandy (1 Tag)

Die zweitgrößte Stadt Sri Lankas gehört zu jeder Reise durchs Land dazu. Hier sollte man unter anderem den "Tempel des heiligen Zahns" besuchen. Ein Tempel, der unzählige Pilger anzieht und der einen von Buddhas Zähnen beheimaten soll. Sonst hat Kandy nicht viele andere Sehenswürdigkeiten, die man besucht haben muss. Ein Spaziergang um den ruhigen Kandy Lake und im quirligen Ortszentrum zeigen die Stadt, wie sie wirklich ist.

Sigiriya und Dambulla (1 Tag)

Etwa drei Stunden (nach Sri Lankischer Fahrtzeit gemessen) nördlich von Kandy liegt Sigiriya und das wohl bekannteste Touristenziel des Landes. Der Felsen, der aus der Ebene ragt, beheimatet eine Felsenfestung auf seinem Gipfel. Tipp: wenn du den happigen Eintrittspreis für den Sigiriya Felsen nicht zahlen und das Weltkulturerbe trotzdem sehen willst, dann besteige den nahe gelegenen Pidurangala Felsen. Von hier aus gibt's einen beeindruckendenBlick auf den Sigiriya Rock und das auch noch gratis.

Sehenswert sind auch die Dambulla Höhlentempel. Unweit von Sigiriya und einem kurzen Aufstieg vom Parkplatz entfernt liegt die Tempelanlage. Der Eintrittspreis von sieben Euro lohnt sich.

Nuwara Eliya (2 Tage)

Sri Lankas Hochland zeigt sich hier von seiner besten Seite. Der Ort galt lang als Urlaubsdomizil für ehemalige Besetzer des Landes da es hier kühler ist, als im Rest des Landes. Nuwara Eliya liegt inmitten von Teeplantagen, die Führungen und Verkostungen anbieten. Auch auf eigene Faust losspazieren lohnt sich, denn schnell ist man vom Ortskern bei einem Wasserfall, einem Teefeld oder einem Wanderweg. Nuwara Eliya eignet sich auch als zentraler Ausgangspunkt für Tagesausflüge.

Ella (4 Tage)

Selbst nach vier Tagen in Ella wollte ich die Stadt, die eigentlich nur aus einer Hauptstraße besteht, nicht verlassen. Gleich von Beginn an möchte ich erwähnen, dass es hier deutlich touristischer zugeht, als in den ersten Orten auf dieser Liste. Aber genießen wir es nicht alle, uns mal in einem richtig hygienischen Hotelzimmer oder Restaurant wiederzufinden? 

Ella ist ein Dorf mitten in Sri Lankas beeindruckender Hügellandschaft. Unter anderem muss man hier unbedingt die 20 minütige Wanderung zum Little Adams Peak machen, der Ausblick wäre Belohnung genug für einen Tagesmarsch. Auch der Ella Rock ist sehenswert, hier muss man aber etwa drei Stunden für die Wanderung hin und zurück ins Dorf einplanen.

Natürlich gibt es auch rund um Ella genügend sehenswerte Wasserfälle (Ravana Falls, Diyaluma Falls) und Aussichtspunkte - unter anderem den Liptons seat, ein Aussichtspunkt im nahen Ort Haputale.

Das Beste kommt zum Schluss: Ein Muss auf jeder Reise durch Sri Lanka ist die Nina Arch bridge, die so schön ist, dass wirklich jeder Hobbyfotograf davon ein atemberaubendes Bild schießt. Die besten Fotos des Viadukts entstehen natürlich dann, wenn ein Zug drüber fährt. Sechsmal täglich bekommt man die Chance für so einen Schnappschuss, die Zeiten stehen auf Schildern und im Internet aber - in Sri Lanka funktioniert alles nach einer anderen Zeitrechnung. Also Geduld mitbringen.

Safari (1 Tag)

Ob im etwas kleineren Udawalawa oder dem berühmten Yala Nationalpark - in Sri Lanka kann man relativ preiswerte Safaris machen. Ich besuchte den Yala Nationalpark und war leider etwas enttäuscht. Unmengen von riesigen Jeeps, in denen jeweils meist nur zwei Personen saßen, versperrten den Weg und machten es schwer, schnell auf Tiere reagieren zu können. Das Gefühl, Tiere in ihrer natürlichen Umgebung entdecken, habe ich nicht bekommen. Hat man aber ein bisschen mehr Glück könnte es durchaus zu einem Highlight der Rundreise werden.

Hiriketiya (3 Tage)

Endlich ans Meer und rein in die Wellen. Hiriketiya ist ein toller Ort zum surfen - sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene. Außerdem sogt das kulinarische Angebot dafür, dass sich hier wirklich jeder wohlfühlt - zwischen einheimischer und internationaler Küche lässt sich hier nur schwer wählen. Was aber nie fehlen darf: ein Passionsfruchmojito bei einem der (sonst eher enttäuschenden) Strandlokalen.

Der Strand in Hiriketiya ist für den Ansturm an Menschen, die hier surfen und chillen wollen, doch relativ klein. Wer ein bisschen Ruhe haben will, sollte entweder ins 15-Minuten entfernte Tangalle oder 20 Minuten nach Talalla fahren. Dort erwarten einen quasi menschenleere Strände.

Galle (1 Tag)

Niemand darf Sri Lanka verlassen, ohne Galle gesehen zu haben. Portugiesische Kolonialherren haben hier im 16. Jahrhundert eine Festungsanlage um die Altstadt gebaut, die wirklich sehenswert ist. Die Straßen sind frei von Autos und werden von Gebäuden eingerahmt, die aus portugiesischer, holländischer und englischer Herrschaft stammen. Der Leuchtturm des Forts dient als dankbares Fotomotiv, von denen es innerhalb der Stadtmauern aber nicht mangelt. 


Was (je nach Saison) auch noch sehenswert ist:

Arugum Bay

Während der europäischen Sommermonate ist hier Hochbetrieb und Surfer aus der ganzen Welt treffen sich, um wohl einzigartige Wellen zu reiten.

Mirissa

Eigentlich bei jeden Sri Lanka Besuch Pflicht, leider hat die Zeit nicht gereicht.

Hikkaduwa

Ein kleines Örtchen das sich, wie viele andere in Sri Lanka, an der Hauptstraße entlang windet. Auch hier hat die Zeit gefehlt.

Was ich nicht empfehlen würde:

Adams Peak

Der fünfthöchste Berg des Landes gilt als Pilgerstätte, da an seinem Gipfel ein Fußabdruck Buddhas zu sehen sein soll. Warum eine Besteigung aber trotzdem keine gute Idee ist, kannst du hier nachlesen

Unawatuna

Ein austauschbarer Strandort voller Russen und Briten. Der Ort und seine Bewohner wirken lieblos. Hier gibt es nichts, was man nicht auch wo anders finden könnte. 

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